59
fcrucf auf den Knaben, als der Leichnam seines Oheims Gustav Adolf auf das Schiff getragen wurde, um nach Schweden gebracht zu werden. Trauernd gab er mit seinem Vater dem teuern Toten das letzte Geleite. Als er 15 Jahre alt war, kam er auf die hollndische Universitt Lehden. Damals herrschte der die Niederlande der Prinz Friedrich Heinrich von Dramen. Dieser war ein tchtiger Herrscher und sorgte vterlich fr sein Volk. Er nahm den jungen Hohenzollernprinzen freundlich auf, und dieser machte sich ihn zum Vorbild.
Friedrich lernte von den fleiigen und geschickten Hollndern viele Dinge, die ihm spter von groem Nutzen waren. Er sah auch manches,
was ihm nicht ge-fiel. Einmal war er zu einem Gast-mahl eingeladen,
beidemeswsther-ging. Da wandte er sich mit Abscheu ab und sprach:
Hier istnichtmein Platz, ich mu Ab-schied nehmen. Ich wei, was ich
meinen Eltern, 2l66 33 Friedrich Wilhelm, der Groe Kurfürst.
meinem Lande und
mir selbst schuldig bin". Und er begab sich zum Prinzen von Oramen ins Lager hinaus. Dieser lobte ihn wegen seines Entschlusses.
Sorge fr Land und Volk. Als Friedrich Wilhelm 20 Jahre alt war, trat er die Regierung an. Sein Grovater Johann Sigismund hatte Brandenburg bedeutend vergrert durch Erwerbung des Herzogtums Preußen im Osten und der Lnder Kleve, Mark und Ravensberg im Westen. Allein unter seiner Regierung war der Dreiigjhrige Krieg aus-gebrochen; und als Friedrich Wilhelm im Jahre 1640 den Thron bestieg, dauerte es noch 8 Jahre bis zum Frieden. Im Westflischen Frieden wurde
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Extrahierte Personennamen: Gustav_Adolf Gustav Adolf Friedrich_Heinrich_von_Dramen Friedrich Heinrich Friedrich Friedrich Friedrich_Wilhelm Friedrich Wilhelm Friedrich_Wilhelm Friedrich Wilhelm Johann Friedrich_Wilhelm Friedrich Wilhelm
23
6) Unter den Kleinen Sundainseln ist die größte die Insel Timor (ó), die zur
Hälfte den Niederländern, zur Hälfte noch den Portugiesen gehört.
c) Die Molukken haben ihren deutschen Namen Gewürzinseln deshalb, weil
sie die Heimat des Muskatnußbaumes und des Gewürznelkenstrauches sind.
d) Die nach Philipp Ii. von Spanien benannten Philippinen sind bereits
zum größten Teile von Christen bewohnt und seit kurzem im Besitz der Union.
Die schöne Hauptinsel Luzon (sprich: lussôn) ist wegen ihres Reichtums an
Zucker, Kakao und Kaffee bekannt und führt außerdem viel Manilahanf und
Tabak aus. Die Hauptstadt, der treffliche Hafen Manila (î), ist durch ihre Zigarren-
fabrikation von großer Bedeutung.
Die Sundainseln werden wegen ihres großen Reichtums an Kolonialwaren
und wegen ihrer günstigen Yerkehrslage stets für die Kolonialmächte aller Erdteile
eine hohe Wichtigkeit besitzen.
3. Ostasien.
1. Bestandteile. Ostasien ist der von Hochasien nach der Küste des Stillen
Ozeans herüberreichende Teil des Festlandes nebst den angehängten Halbinseln
und vorgelagerten Inselreihen.
2. Senkrechte Gliederung. Das Festland wird von Gebirgszügen in nord-
südlicher Richtung durchzogen, deren früher ebenfalls vorhandene östliche
Parallelketten jetzt in das Meer versunken sind und einen großen Inselkranz
darstellen. Die Erinnerung an die früheren Einbrüche der Erde wird durch
eine große Zahl von teilweise noch tätigen Vulkanen und eine ungemeine
Häufigkeit von Erdbeben wachgehalten.
3. Bewässerung. Große Ströme sammeln die Gewässer von Mittelasien und
setzen in ihrem Unterlaufe so viel Schutt und Schlamm an, daß sie ihr Bett über
die umhegende Fruchtebene erhöht haben und nun, ebenso wie der Po, inner-
halb ihrer selbstgeschaffenen Dämme ihre Fluten daher wälzen. Es kommt öfter
vor, daß die Dämme durchbrochen werden, und vornehmlich derhoangho (hoanghô)
hat dann für seine Gewässer einen ganz andern Weg zum Meere gesucht und
dabei mehrmals furchtbare Zerstörungen angerichtet.
4. Fruchtbarkeit. Der Boden des Festlandes besteht izu einem großen
Teile aus Löß, einer fruchtbaren gelblichen, durch die Stürme von W. herbei-
geführten feinen, staubartigen Erde.
5. Bewohnerschaft. Das Festland sowie die Inseln stehen unter dem Ein-
flüsse des Monsunregens und haben deshalb eine gute Bewässerung und eine
an vielen Stellen hervorragende Fruchtbarkeit. Dies alles hat zusammengewirkt,
um hier die mongolische Rasse sehr bald zur Seßhaftigkeit und zu höherer
Kultur gelangen zu lassen. Jahrtausendelang von dem Verkehr mit anderen
Völkern abgeschlossen, haben die Ostasiaten jetzt angefangen, sich an dem Welt-
verkehr und der Weltpolitik zu beteiligen, und zwar entsprechend ihrer guten
geistigen Veranlagung und ihrer körperlichen Zähigkeit und Ausdauer mit
großem Erfolge.
a) Japan.
1. Name. Das Kaiserreich Japan hat seinen Namen durch eine Entstellung
des japanischen Wortes Nippon erhalten, was soviel wie Sonnenaufgang, also den
Orient gegenüber dem Festlande von Asien bedeutet. ........ ^ ^-.¡j
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Extrahierte Personennamen: Philipp_Ii Philipp W.
Extrahierte Ortsnamen: Timor Niederländern Spanien Luzon Manila Ostasien Ostasien Mittelasien Japan Japan Asien
Die Alte Welt.
Die Oberfläche der Erdkugel besteht Zum größten Teil ans Wasser, in dem
die einzelnen Erdteile als mehr oder weniger große Inseln eingelagert sind. Die
größte dieser Inseln ist die sogenannte Ostfeste oder die Alte Welt. Sie hat erst-
in verhältnismäßig junger Zeit ihre jetzige Gestalt bekommen, und zwar sind im.
allgemeinen die nördlichen Teile aus dem Meere allmählich emporgestiegen und
landfest geworden, während im S. und 0. größere Landmassen versunken sind.
Das gilt auch insbesondere von der größten zusammenhängenden Landmasse der
Erde, dem Doppelerdteile Asien und Europa, den man wegen seiner Zusammen-
gehörigkeit häufig auch mit dem gemeinsamen Namen Eurasien bezeichnet. F ast
nur aus Gründen der Kulturentwicklung der Menschheit faßt man Europa als
selbständigen Erdteil auf; genaugenommen ist es nur eine Halbinsel von dem vier-
mal so großen Asien.
A. Asien.
1. Name. Der Name des größten Erdteiles hängt vielleicht mit. dem der
Assyrer zusammen und bedeutet ' „erleuchtet, hell". Dann würde er dasselbe
ausdrücken, was die späteren Namen „Orient, Levante (á), Morgenland" besagen,
nämlich das Land des Sonnenaufganges, gegenüber Europa, dem dunkeln
Okzident, Hesperien oder Abendlande.
2. Lage. Die Lage von Asien ist insofern günstig, als es Beziehungen nach
fast allen Erdteilen und Meeren hat. Mit Europa hängt es in breiter Landmasse
zusammen; mit Afrika sind seine Küsten durch ein Meer verbunden, das wegen
seiner regelmäßigen Winde einen leichten Verkehr zuläßt; an den Indischen und
Großen Ozean legt es sich mit einer gut gegliederten und hafenreichen Küste an ;
nach Australien und Amerika führen Inselbrücken, und schließlich bestand in
früheren Zeiten wahrscheinlich ein Landzusammenhang mit Afrika und Amerika.
Sogar mit dem Atlantischen Ozean hat Asien eine mittelbare Verbindung in dem
Mittelländischen Meere. Allerdings liegt es von dem offenen Atlantischen Welt-
meere fern und infolgedessen ist es eine Zeitlang in seiner Entwicklung zurück-
geblieben, als an den Küsten dieses Ozeans die lebhafteste Völkerbewegung
stattfand.
So konnte Asien nach allen Richtungen Beziehungen unterhalten, und zwar
umso mannigfaltigere, da es an allen Klimagürteln von der heißen bis zur kalten
Zone und an allen Erdformen vom Tieflande bis zum höchsten Hochgebirge
teil hat und deshalb einen ungemeinen Reichtum an Lebewesen, Bodenerzeugnissen
und Bodenschätzen besitzt.
Wegen der vielfältigen Beziehungen und mannigfachen natürlichen Mitgift
war Asien auch am besten befähigt, die Wiege der Menschheit zu sein, wie es die
Heimat der meisten Kulturpflanzen und -tiere ist.
Aber den Europäern blieb das mittlere und östliche Asien lange Zeit un-
bekannt, einesteils wegen der großen Tiockengebiete, die sich auf dem Landwege
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Extrahierte Ortsnamen: Asien Europa Eurasien Europa Asien Asien Europa Asien Europa Afrika Australien Amerika Afrika Amerika Asien Asien
40
befinden sich die wunderbaren, in Pyramidenform aufgebauten, alten
ägyptischen Königsgräber und das aus dem Sandstein herausgehauene Standbild
der Sphinx. Der wichtigste Handelshafen ist das an der Nilmündung gelegene
Alexandria.
Ägypten hat wegen seiner Lage eine ungemein hohe Bedeutung, besonders
seit der Suezkanal (sprich: sués) im Jahre 1867 hergestellt worden ist, der fast
den ganzen Verkehr zwischen Europa und Asien unmittelbar bei Ägypten
vorbeiführt. Sein Endpunkt im Mittelländischen Meer ist Port Said (ï), der End-
punkt im Koten Meere Suez. Der Kanal ist mit Einschluß einiger von ihm
benutzten Seen 160 km lang. Da er den Weg von Westeuropa nach Ostasien
um mehrere tausend Kilometer verkürzt, ist er eine der wichtigsten Schiffahrt-
straßen der ganzen Erde. Obwohl von Franzosen gebaut, steht er doch vollständig
unter englischem Einflüsse.
Das Nilgebiet war schon in alter Zeit von einem hochentwickelten Volke
Fi g. 11. Ackerbau in Ägypten.
(Nach einer Photographie.)]
bewohnt, ist dann aber unter der Herrschaft des Islam zurückgegangen und blüht
jfetzt unter europäischem Einfluß wieder auf. Die alten Stauwerke und Bewässerungs-
kanäle werden wieder hergestellt und man ringt allmählich der Wüste große Ge-
biete fruchtbaren Landes ab. Da der Nil die natürliche Verbindungstraße vom
Mittelländischen Meere nach dem mittleren Afrika ist, hat er große Bedeutung
für den Verkehr, und deshalb werden die Nilländer binnen kurzer Zeit einen großen
Aufschwung erfahren.
2. Das Tropische Mittelafrika.
Lage, Bodengestalt und Bewässerung. Das tropische Mittelafrika ist das
Gebiet zu beiden Seiten des Äquators, das von den angrenzenden Meeren
Feuchtigkeit genug erhält, um große Seen und Ströme zu entwickeln und
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Extrahierte Ortsnamen: Alexandria Europa Asien Suez Westeuropa Ostasien Afrika
11
1. Vorderasien.
Unter dem Namen Vorderasien faßt man die Halbinsel Kleinasien, das
Hochland von Armenien, die Tafelländer von Syrien und Arabien, das Tiefland
des Euphrat und Tigris und das Hochland von Iran zusammen. Es ist größtenteils
Hochland und hat keinen inneren Zusammenhang mit den Gebirgen, die den
Rumpf von Asien durchziehen.
a) Kleinasien.
1. Name. Die Halbinsel Kleinasien hat ihren Namen nach einer römischen
Provinz, die an ihrer Westküste lag. In Südeuropa wird auch der italienische
Name Levante und der aus dem Griechischen stammende Ausdruck Anatolien
viel gebraucht; beide bedeuten den Sonnenaufgang.
2. Flächengliederung. Sie schiebt sich weit zwischen Europa und Ostafrika
vor und bildet mit den westlich vorgelagerten Inseln eine bequeme Brücke
nach Südeuropa, von dem es an einer Stelle nur durch eine flußartige Meeres-
straße getrennt ist. Seit alters war sie deshalb das Durchgangsland für
kriegerische und friedliche Unternehmungen. Von hier breiteten sich die
Griechen aus und stürmten die Perser gegen Europa; hier zog Alexander nach
Asien, hier wanderten die Kreuzfahrer und von hier geht jetzt die Anatolische
Eisenbahn aus, die eine Verbindung mit Mesopotamien herstellen soll.
3. Höhengliederung. Es ist ein Hochland von etwa 1000 m Höhe, das von
Flüssen durchfurcht und von Gebirgen umgeben ist. Das Pontische Gebirge
bildet gegen das Schwarze Meer, den Pontus, einen hohen Rand. Es wird vom
Halys (á, d. i. Salzfluß) oder Kisil Irmak (kisíl irmák, d. i. Roter Fluß) durch-
brochen; dieser hat seinen griechischen Namen von dem Salze, das er aus dem
abflußlosen, daher von Salzsteppen und Salzseen bedeckten Innern mitführt. Am
südlichen Rande reicht der Taurus bis nahe an den Busen von Iskanderun und be-
reitet dort in der alten Provinz Cilicien dem ostwestlichen Verkehr ein Hemmnis :
Alexander und die Kreuzfahrer fanden hier Schwierigkeiten und feindlichen
Widerstand; am bekanntesten ist die Schlacht bei Issus. In gleicher Richtung
mit den Randgebirgen verlaufen Bergzüge im Innern der Halbinsel ; die zwischen
ihnen liegenden Täler erleichtern den Verkehr um so mehr, da nach W. das
Hochland zum Ägäischen Meere abflacht und von dort durch Flüsse, besonders
den vielgekrümmten Mäander (á), bequeme Zugänge geschaffen sind. Der höchste
Gipfel der Halbinsel ist der Erdschias-Dagh (äs, Dagh = Berg), ein erloschener
Vulkan (4000 m).
4. Erzeugnisse. Das Innere ist regenarm, aber die Küstenstriche sind meist
gut bewässert. Wie im ganzen Mittelmeergebiete fällt der meiste Niederschlag
im Winter. Die Flußtäler sind fruchtbar und teilweise landschaftlich schön, die
Berge meist mit Weide bedeckt, da die Wälder abgeholzt sind. Die Weinrebe
und der Ölbaum gedeihen überall im Küstenlande; an der milden, der Seeluft
zugänglichen Westküste wachsen Südfrüchte und Getreide, in einigen Strichen
auch Baumwolle. Auf den Bergweiden züchtet man feinhaarige Ziegen und
Schafe.
§T¿¿'| 5. Handel^und Verkehr. Die zur Griechen- und Römerzeit blühende Land-
schaft hat unter türkischer Herrschaft, wie ganz Vorderasien, sehr an Bedeutung
eingebüßt; bei ihrer Abneigung gegen Seefahrt haben die Osmanen (d. s. die
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Extrahierte Personennamen: Alexander Alexander Alexander Alexander
Extrahierte Ortsnamen: Kleinasien Armenien Syrien Iran Asien Kleinasien Kleinasien Südeuropa Europa Ostafrika Südeuropa Europa Asien Mesopotamien Iskanderun Issus Vorderasien
13
türkisch ist der W. und Erserum; eine Karawanenstraße verbindet Tarabison
mit Erserum und Täbris, der Hauptstadt des zu Per sien gehörenden Gebietes
des Urmiasees. Der südliche Abhang des Hochlandes, Kurdistan (â), wird von
einem räuberischen Volke, den Kurden, bewohnt.
4. Bedeutung des Landes. Armenien ist zu bergig und liegt zu sehr abseits
der großen Yerkehrstraßen, als daß es eine größere Bedeutung erlangen könnte.
5. Kaukasusgebiet. Das Gebiet zu beiden Seiten des Kaukasus gehört zu
Russisch-Kaukasien. Das Gebirge ist wild, unwirtlich und schwer zu über-
schreiten; die nördlich angrenzende Niederung ist Steppengebiet, aber der süd-
liche Abhang ist eine prachtvolle Alpenlandschaft und die Ebene des Kur ähnelt
an Fruchtbarkeit und Milde des Klimas der Lombardei. Die in herrlichen
Gärten ' am brausenden Kur gelegene Hauptstadt Tiflis ist als Endpunkt der
Kaukasusstraßen und als Handelsplatz wichtig. Im Gebirge beherrscht
Wladikawkas (ás, d. i. Herr des Kaukasus) die Verbindungswege und die ein-
geborenen, der kaukasischen Rasse angehörenden Bergstämme, von denen einige
wegen ihrer Schönheit bekannt sind (Cirkassier). Der Verkehr hat sich sehr
gehoben, da die Küstengegend des Kaspischen Meeres, besonders bei Baku (ú),
reich an Petroleumquellen ist. Der Mittelpunkt des Verkehrs ist die Hafenstadt
Batum (û). Am unteren Kur sind viele Deutsche als Ackerbauer angesiedelt.
Russisch-Kaukasien ist der am dichtesten besiedelte Teil des außereuro-
päischen Rußlands und wegen seiner Lage und seiner Erzeugnisse bedeutend.
c) Syrien und Arabien.
1. Ausdehnung. Vom Busen von Iskanderun südwärts bildet das Mittel-
ländische Meer eine fast geradlinige Küste, die ihre Fortsetzung in der Richtung
nordafrikanischer Flußläufe hat. Eine hohe Kalkfläche erhebt sich ostwärts,
von einer tiefen Grabenspalte durchfurcht, die bis zum Toten Meer und darüber
hinaus an den Busen von Akaba (bá) und zum Roten Meere reicht. Jenseits dieser
Senkung steigt das Land zu einem riesigen, bis 2000 m hohen Tafellande an,
das stellenweise von vulkanischen Bergen durchbrochen wird und wegen Regen-
mangels größtenteils Wüste ist. Das Küstengebiet des Mittelländischen Meeres
bezeichnet man als Syrien, die östliche Hochfläche gehört zur Halbinsel Arabien.
2. Lage. Wenige Länder haben für den Verkehr eine so bevorzugte Lage wie
dieses, denn es liegt zwischen den alten Kulturländern des Euphrat-Tigris und des
Nil, zwischen den wichtigsten Gebieten von Asien und Afrika. So war das Land,
besonders da an der Küste die Phönizier durch ihren Seehandel große Reich-
tümer erworben hatten, der Zankapfel zwischen Ägypten und Babylonien oder
Assyrien, wie die Geschichte des hier an der Heerstraße ansässigen jüdischen
Volkes lehrt.
A. Bodengestalt und Bewässerung Syriens. Ein unserem Jura ähnliches
Kalkgebirge, auf der Hochfläche trocken, arm an Fruchterde und nur zur
Viehweide brauchbar, aber in den Tälern schön und gut angebaut, ist das
Tafelland von Syrien. Die höchsten nördlichen Bergzüge werden als Libanon
und Antilibanon bezeichnet; sie sind wasserreicher und haben auch noch
Waldbedeckung, wenn auch die in alter Zeit vielgerühmten Zedern nur noch
in einem sehr kleinen Bestände vorhanden sind. Der Endgipfel des Antilibanon,
der Hermon, heißt bei den Arabern Dschebl el Scheich (d. i. Berg des greisen
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Extrahierte Ortsnamen: Kurdistan Armenien Tiflis Baku Russisch-Kaukasien Syrien Akaba Syrien Asien Afrika Babylonien Assyrien Syriens Syrien
76
G. Die Deutschen Kolonien.
1. Gründe für die Kolonisation. Kolonien oder Pflanzstädte wurden seit
alter Zeit von kulturkräftigen Völkern außerhalb des Heimatlandes angelegt,
teils um ihren Einfluß auf andere Gebiete zu übertragen, teils auch nur, um
einer Übervölkerung im Mutterlande vorzubeugen. Häufig war auch der wirt-
schaftlich schlechte Zustand des Hauptlandes die Veranlassung zur Gründung
von Außensiedlungen, und namentlich in trockenen Gebieten, wo öfter Mißernten
vorkommen, trat dieser Fall in alten Zeiten mehrmals ein. Jetzt ist die Veran-
lassung zum Gründen von Kolonien häufig dieselbe, wie die Veranlassung zum
Auswandern überhaupt: Unzufriedenheit mit den politischen, wirtschaftlichen
oder religiösen Zuständen der Heimat. In Zeiten, wo neue große Erdräume ent-
deckt wurden, hat auch die einfache Unternehmungslust zur Anlage von aus-
wärtigen Besitzungen geführt.
Nicht jede Siedlung im fremden Lande bezeichnet man im engeren Sinne als
Kolonie, sondern man hat sich daran gewöhnt, diesen Namen nur dann anzu-
wenden, wenn es sich nicht nur um eine Verpflanzung von Menschen, sondern
zugleich um eine Verpflanzung und Ausbreitung höherer Kultur handelt, im
Gegensatze zu den kriegerischen Eroberungen, die häufig mit der Zertrümmerung
von Kultur enden.
Deshalb waren die wichtigsten Gründer von Kolonien in alter Zeit die
Phönizier und die Griechen, im Mittelalter die Spanier und Portugiesen und die
deutschen Kaufleute, sowohl der Hansabund als auch die großen Handelshäuser
der Fugger und Welser. In neuester Zeit kommen in erster Linie diejenigen
in Betracht, die wegen religiöser Bedrückung zur Auswanderung gezwungen
wurden, wie die Quäker und die Mormonen, die in Amerika große Gebiete
zivilisiert haben.
2. Arten der Kolonisation. Die Kolonien sind je nach ihrem Zweck verschie-
dener Art. Man legt sie an, um die überschüssige Bevölkerung oder lästige Staats-
angehörige dort unterzubringen (Verbrecherkolonien). Manchevölker nehmen auch
bloß aus Eroberungslust andere Länder in Besitz, um dort Herrschaft auszuüben,
wie beispielsweise die islamitischen Völker. Wichtiger sind die auswärtigen Besitzun-
gen, in denen man wirtschaftlich zu arbeiten gedenkt. Diese teilt man in solche, wo
die Begründer sich selbst dauernd niederlassen (Siedlungskolonien), und solche, in
denen man sich zwar nicht aufhalten, wo man aber mit seinem Kapital und durch
die Arbeitskraft anderer Leute einen Gewinn erzielen will (Wirtschaftskolonien). Die
ersteren sind auf solche Gegenden beschränkt, wo das Klima der Kolonie dem des
Mutterlandes ähnlich ist. Zu ihnen gehören die großen Stufen in der Verbreitimg
der Menschheit über den ganzen Erdboden, wie etwa die Besiedlung Europas von
Asien her oder das Vordringen der Europäer in Amerika und Australien. Die zweite
Art findet sich besonders in tropischen Gegenden, wo man Bergbau betreibt,
Pflanzungen gründet oder auch nur Handelsfaktoreien anlegt, um aus den dortigen
Erzeugnissen einen Vorteil zu erzielen. Die Arbeit läßt man dann entweder durch
Eingeborene oder durch solche Leute verrichten, die man eigens zu diesem Zwecke
einführt (Negersklaven, Kulis oder auch Verbrecher). Die persönliche Beteiligung
der Kolonisatoren erfolgt dann gewöhnlich nur dadurch, daß man die Aufsicht über
die Arbeiter ausübt oder sein Kapital in den Unternehmungen anlegt.
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Extrahierte Personennamen: Welser
Extrahierte Ortsnamen: Amerika Europas Amerika Australien
6
hinderlich erweisen, andernteils weil aus dem Mittelländischen Meere keine Wasser-
verbindung zu Asiens Südküste bestand, und schließlich, weil in der Westhälfte
Asiens kein Flußlauf das Vordringen in das Innere erleichtert.
3. Geschichte. Die älteste Kenntnis davon kam durch die Phönizier, die auf
ihren Fahrten zum goldreichen Ophir wohl bis an die Mündung des Indus
gelangten. Ebendahin und auch wohl bis zum Pamir drangen die Griechen unter
Alexander dem Großen zu Lande vor. Später ging die Kenntnis des Landes
wieder verloren, und man wußte nur, daß der kostbare Seidenstoff aus dem
fernen Lande der Serer komme. Im Mittelalter entschleierten die Kreuzzüge
und das Vordringen des Islam einen Teil von Vorderasien, aber erst zu der Zeit,
wo asiatische Horden in Schlesien einfielen, gelang es einem Europäer, dem
Venetianer Marco Polo (im 13. Jahrhundert), den Erdteil zu durchqueren
und bis nach China vorzudringen. 1498 gelangte der Portugiese Vasco da
Gama mit dem Südwestmonsun nach Vorderindien und 1520 Magellan zu
den Philippinen. Seit 1600 wirken in Südasien englische und holländische
Handelsgesellschaften, und kurz vorher drangen die Russen in Sibirien vor, wo
Berings im Anfange des 18. Jahrhunderts die Ostspitze des Erdteiles fand.
Die planmäßige Erforschung begann Mitte des vorigen Jahrhunderts, wo
die deutschen Brüder Schlagintweit in Indien und Innerasien reisten; in
Innerasien setzten der Russe v. Prschewalski und der Schwede Sven Hedin
die Forschungen fort; unsere Kenntnis von Ostasien beruht namentlich auf
den Studien des Deutschen v. Richthofen in China, und in den Jahren
1878—1879 gelang es dem Schweden Nordenskj öld, vom Atlantischen Ozean
in nordöstlicher Richtung Asien zu umfahren oder die sogenannte nordöstliche
Durchfahrt zu finden. Für die Erschließung des Erdteiles hat die Erbauung
des Suezkanals sehr viel beigetragen.
4. Grenzen und Flächengliederung. Die Grenzen werden nach drei Seiten
vom Meer gebildet. Im Ägäischen Meere und im Malaiischen Archipel kann
man zweifelhaft über die Grenzlinie sein und ebenso am Kaukasus, den man
zu Europa oder zu Asien rechnen kann. Jedenfalls hat aber der Erdteil etwa
él1^ Millionen Quadratkilometer Festland und 21/2 Millionen Quadratkilometer
Inseln. Auf den Rumpf des Kontinentes entfallen etwa 33x/2 Millionen Quadrat-
kilometer und 8 Millionen Quadratkiliometer auf die Halbinseln. Demnach ist
Asien sehr reich gegliedert.
Die südlichen Halbinseln entsprechen in vieler Hinsicht den europäischen:
von W. nach 0. nimmt die Gliederung und der Inselreichtum zu. Die östlichen
Inselgruppen bezeichnen den Außenrand eingebrochener Landmassen und be-
grenzen jetzt Randmeere, in die meistens große Ströme münden. Die nördlichen
Glieder sind flach und von geringer Bedeutung, da sie einen großen Teil des Jahres
im Eise begraben liegen. So leicht zugänglich und aufgeschlossen die Außen-
teile Asiens erscheinen, so abgeschlossen und schwer zugänglich ist das Innere.
Hier liegen Hochländer, die durch riesige Hochgebirge von den benachbarten
Ländern, aber auch von dem Einfluß der feuchten Meerwinde abgesperrt sind
und deshalb große Trockengebiete darstellen. Während die Küstenländer
frühzeitig zu hoher Kultur kamen, blieb das Binnenland zurück; dort ent-
standen seßhafte Ackerbauvölker, hier viehtreibende Nomaden, und in jeder
TM Hauptwörter (50): [T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone], T22: [Volk Bewohner Sprache Land Bevölkerung Einwohner deutsche Religion Million Stamm]]
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Extrahierte Personennamen: Alexander Alexander Marco_Polo Brüder_Schlagintweit Sven_Hedin
Extrahierte Ortsnamen: Asiens Vorderasien China Sibirien Indien Ostasien China Schweden_Nordenskj Kaukasus Europa Asien
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die Araber und Türken; in Europa sind die Vorstöße der Hunnen, Magyaren,
Mongolen und Türken die letzten erkennbaren Wogen des heranbrandenden Völker-
meeres. Oft genug hat Europa seine heiligsten Güter gegen ihren Ansturm wahren
müssen, und jetzt sehen wir, daß sich Amerika und Australien vor der „gelben
Gefahr", vor der Einwanderung der Mongolen, zu schützen versuchen.
Die großen Mongolenreiche des 0. haben deshalb eine besondere Be-
deutung, weil sie sich lange Zeit gegen das Ausland abgeschlossen hatten und dabei
gewissermaßen erstarrt waren. Jetzt aber haben die Europäer die Grenzen geöffnet,
haben Zugeständnisse für ihren Handel erlangt und sogar einzelne Landesteile
in Besitz oder Pachtung genommen, und nun sind diese Völker wieder zu einem
neuen Leben erwacht, das vielleicht der weißen Rasse gefährlich werden kann.
b) Auch bezüglich der Religion haben die Asiaten eine hohe Entwicklung
genommen, denn manche Völker, besonders im Bw. und im Trockengebiete, be-
kennen sich zu der monotheistischen Religion Mohammeds, dem Islam. Aber
auch die polytheistischen Religionen, wie der Brahmadienst in Indien und der
Buddhismus in Ost- und Hochasien, sind verhältnismäßig hochstehende Religionen,
denn sie bemühen sich, ihre Bekenner zur Tugend zu führen und Pflichtgefühl
in ihnen zu erwecken. Ein großer Teil der Polytheisten, namentlich in Mittel-
und Nordasien, sind allerdings.reine Heiden mit sehr abergläubischen Vorstellungen,
wie sie in der Nacht der Wälder und zwischen den Grauen der Eiswüste häufig
vorkommen.
c) Dem Verkehre dienen in der Mitte des Erdteiles uralte Karawanenstraßen,
auf denen durch Kamele die Waren befördert werden. Im N. werden Hunde
und Renntiere als Zugtiere benutzt, in Indien der Buckelochse als Zugtier und
der Elefant als Lasttier. Im 0. dient häufig noch der Mensch zum Tragen von
Lasten und zum Ziehen von Wagen. Neuerdings haben sich Rußland im N. und
England im S. bemüht, den Erdteil durch Eisenbahnen aufzuschließen, und auch
in Japan und China werden Schienenwege angelegt. Der Hauptverkehr mit Europa
wählt jedoch den Wasserweg. Den Indischen Ozean haben früher die Phönizier
und Araber beherrscht, deren Segelschiffe durch den regelmäßig wechselnden
Monsunwind (ü) in der einen Jahreshälfte hin und in der anderen zurück befördert
wurden. Jetzt gehen große Dampferlinien, darunter auch deutsche, an der Süd-
und Ostküste Asiens entlang und vermitteln einen regelmäßigen Personen- und
Frachtverkehr.
Die Europäer haben seit zwei Jahrhunderten besonders die an Gewürzen
reichen Länder des S. zu erwerben getrachtet. Zuerst hatten die Portugiesen
die meisten Besitzungen, aber sie beuteten die Länder zu sehr aus und machten
sich dadurch mißliebig; deshalb gelang es den Niederländern und Engländern,
den größten Teil ihrer Kolonien zu erwerben. Im Ganzen stehen zwei Drittel
des ganzen Erdteiles unter europäischer Herrschaft: der gesamte N. ist ^russisch ;
die Vereinigten Staaten von Amerika und Deutschland haben jetzt ebenfalls kleinere
Gebiete in Besitz genommen. Doch trachten die mongolischen Kulturstaaten,
besonders Japan, danach, den Erdteil wieder für die Asiaten zurückzugewinnen,
und die Japaner haben bereits bei kriegerischem und friedlichem Vorgehen gegen
die Europäer große Erfolge gehabt.
Der Erdteil Asien läßt sich in fünf natürliche Teile gliedern: Vorderasien,
Südasien, Ostasien, Mittelasien und Nordasien.
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Extrahierte Personennamen: Mohammeds
Extrahierte Ortsnamen: Europa Europa Amerika Mohammeds Indien Nordasien Indien England Japan China Europa Asiens Amerika Deutschland Japan Asien Vorderasien Ostasien Mittelasien Nordasien
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wirtschaftlich am meisten fortgeschrittenen Völkern der Erde darstellt. Daher
drängen sich auf ihm zahlreiche regelmäßig von allen seefahrenden Völkern
befahrene Schiffslinien zusammen, die nur durch Eisdriften, regelmäßige Meeres-
strömungen und Winde beschränkt werden. Der Atlantische Ozean hat die
meisten und größten Häfen der Erde und gewinnt namentlich dadurch einen
Voizug, daß der warme Golfstrom die Buchten von Nordeuropa bis unter hohe
Breiten selbst im Winter eisfrei hält, während die kalte Meeresströmung seines
Westufers nur geringe Teile von Nordamerika dem Verkehre entzieht.
Bis zur Entdeckung von Amerika war der Ozean vollkommen abgeschlossen
und galt als das Ende der Welt, aber seit die Europäer ihre Kultur nach der
„Neuen Welt" verpflanzt haben, ist der Atlantische Ozean die wichtigste Völker-
verkehrsstraße geworden.
Iii. Der Indische Ozean.
1. Gestalt. Er hat seinen Namen aus dem Altertume. Im N. ist er vollständig
geschlossen, reicht aber mit langen Meeresbuchten nach Nw. weit in die Fest-
landmasse hinein, dem Atlantischen Ozean entgegen, von dem ihn nur schmale
Landbrücken trennen. Nach No. scheidet ihn die Sundawelt nur unvollkommen
von dem Stillen Ozean. Auch er hat im Laufe der Zeit große Veränderungen
durchgemacht, indem sein westliches Gebiet erst in neuerer Zeit eingebrochen ist.
Koralleninseln und vulkanische Ausbrüche deuten, darauf hin, daß sein Boden
auch jetzt noch seine Höhenlage verändert.
2. Verkehrswert. Nur von N. her münden große Ströme, die der Schiffahrt
dienen, während seine afrikanischen Zuflüsse für denverkehr verhältnismäßig wenig
brauchbar sind. Seine offene Fläche wird wegen ihrer Armut an Inseln wenig befahren.
Im Altertume hatte er bereits einen sehr regen Küstenverkehr, weil die Monsun-
winde das Hin- und Zurückfahren je nach den Jahreszeiten begünstigten. Später,
als Europa die Herrscherin der Meere wurde, trat er etwas in den Hintergrund and
gewann erst wieder,als Bartolomeo Diaz (as) und Vasco da Gama in den Jahren
1487 bis 1498 den Seeweg nach Ostindien entdeckten und die Europäer die Aus-
nutzung der Monsunwinde lernten. Seinen großen Aufschwung verdankt er aber
erst dem 19. Jahrhundert, der Erbauung des Suezkanales, der Erbauung der
großen Alpenbahnen und der zunehmenden wirtschaftlichen Erschließung von
Ostasien. Wenn erst das Mittelländische Meer durch Eisenbahnen mit dem Indischen
Ozean verbunden sein wird (die Deutsche Anatolische Eisenbahn), wird die nähere
Verbindung des Ozeans mit Europa in einigen Teilen einen noch größeren Verkehr
herbeiführen.
Iv. Die Eismeere.
Die beiden Eismeere haben, da sie den größten Teil des Jahres vom Verkehre
durch Eismassen vollständig abgeschlossen sind, keine Bedeutung für die Mensch-
heit. Das Südliche Eismeer steht in so offener Verbindung mit den drei großen
Ozeanen, daß man es gar nicht als ein besonderes Weltmeer zu rechnen braucht,
und auch das Nördliche Eismeer hat wegen seiner geringen Größe kaum Be-
rechtigung zu einer selbständigen Benennimg, sondern ist eigentlich nur ein großes
Randmeer des Atlantischen Ozeans.
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Extrahierte Personennamen: Bartolomeo_Diaz
Extrahierte Ortsnamen: Nordeuropa Nordamerika Amerika Indische_Ozean Stillen_Ozean Europa Ostindien Ostasien Europa